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Werden bald 15% aller Österreicher „alkoholkrank“ diagnostiziert?

Psychiater bejubeln die Einführung von Diagnosekriterien, die noch mehr Österreicher psychisch krank stempeln
Wien (OTS) – Anlässlich der Konferenz der World Psychiatric Association, die letzte Woche eher dünn besucht im Austrian Center stattfand, brachte die Bürgerkommission für Menschenrechte die Ausstellung „Psychiatrie – Hilfe oder Tod“ nach Wien, die noch bis zum 9. November im Gasometer in Wien zu besichtigen ist.

Die Ausstellung zeigt die Geschichte der Psychiatrie von seinen Anfängen bis zur Gegenwart, die sich in jedem ihrer Zeitabschnitte, wie keine andere Disziplin durch menschenunwürdige Methoden, wie Gehirnverstümmelung, E-Schocks, Insulinschocks, Drogenbehandlung und Mord ausgezeichnet hat.

Buchempfehlung „NEUROMYTHOLOGIE“

Eine Streitschrift gegen die Deutungsmacht der Hirnforschung
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Alle machen Hirnforschung.

Kaum eine Wissenschaftsdisziplin kann sich dagegen wehren, mit dem Vorsatz „Neuro-“ zwangsmodernisiert und mit der Aura vermeintlicher experimenteller Beweisbarkeit veredelt zu werden. Die Kinder der Neuroinflation heißen Neurotheologie, Neuroökonomie, Neurorecht oder Neuroästhetik. Der gegenwärtige Neurohype führt zu einer Durchdringung unserer Lebenswelt mit Erklärungsmodellen aus der Hirnforschung.

Bin ich mein Gehirn? Nur ein Bioautomat?

Felix Haslers scharfsinniger Essay ist eine Streitschrift gegen den grassierenden biologischen Reduktionismus und die überzogene Interpretation neurowissenschaftlicher Daten:

ein Plädoyer für Neuroskepsis statt Neurospekulation.

Geschichte der Psychiatrie – Hilfe oder Tod?

Die erfolgreichste Wanderausstellung zur Geschichte der Psychiatrie ist wieder in Wien zu sehen
Wien (OTS) – Anlässlich des in Wien stattfindenden Kongress der World Psychiatric Association zeigt die Bürgerkommission für Menschenrechte die schon mehrfach gezeigte erfolgreiche Wanderausstellung „Psychiatrie – Hilfe oder Tod“.

Egal, wo man den Beginn der Geschichte der Psychiatrie ansetzt, war die Tätigkeit der Psychiatrie immer wieder mit den verachtenswertesten und brutalsten Menschenrechtsverletzungen verbunden.

Dokumentation über den Einfluss der Psychiatrie im Militär

Der unsichtbare Feind – Der heimliche Plan der Psychiatrie
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„Wir haben nie unsere Truppen in diesem Umfang unter Drogen gesetzt und die aktuelle Zunahme der Selbstmorde ist kein Zufall“.
Oberstleutnant Bart Billings

„Der unsichtbare Feind“ ist die erste umfassende Dokumentation, welche die psychiatrische Rolle im Militär und seine zerstörerischen Auswirkungen auf die Armee beleuchtet. Aus erster Hand kommen Soldaten zu Wort, welche die epidemische Zerstörung durch pharmakologische „Abhilfen“ überlebt haben.

Diese bahnbrechende Dokumentation gibt einen Einblick, warum mehr Soldaten durch psychiatrische Behandlung sterben als in Kampfhandlungen. Sie zeigt die psychiatrische Strategie, die homogene Gruppe des Militärs als Versuchsfeld für zukünftige psychiatrische Behandlungen zu nützen.

Einige Fakten:

  • Von 2005 bis 2011 hat das Verteidigungsministerium seine Verschreibungen von Psychopharmaka um das 7-fache erhöht. Das ist 30 mal mehr als in der Zivilbevölkerung.
  • Nach offiziellen Angaben wird einer von sechs aktiven Angehörige des US-Militärs mit mindestens einer psychiatrischen Droge behandelt.
  • Gemäß des Dept. of Veterans Affairs, hat die U.S. Regierung mehr als 4,5 Milliarden Dollar nur für die Verschreibung von Medikamenten an Soldaten und Veteranen ausgegeben.
  • Allein im Jahr 2012 sind mehr weibliche und männliche aktive US-Soldaten durch Selbstmord zu Tode gekommen als in Kampfhandlungen. Gemäß eines Berichts des Dept. of Veterans Affairs begehen täglich 22 Veteranen Selbstmord.
  • Seit 2002 hat sich die Selbstmordrate im US-Militär insgesamt fast verdoppelt.
  • Heute sind allein 37 Prozent der Kriegsveteranen mit Posttraumatische Belastungsstörung (PTSD) diagnostiziert. 80 Prozent dieser Diagnostizierten werden mit mindestens einer psychiatrischen Droge „behandelt“. Was früher als „kriegsmüde“ oder „Kriegsneurose“ bezeichnet wurde, wird nun von Psychiatern als Geisteskrankheit umdefiniert die chemisch behandelt werden müsse.
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Österreich einmal mehr Gegenstand einer UN-Kritik

Peinlich – Österreich muss sich den Vorwurf der Verletzung der Behindertenrechts-Konvention gefallen lassen
Wien (OTS) – Der UN Ausschuss für die Rechte von Menschen mit Behinderungen hat Österreich die Nichteinhaltung der Behindertenrechtskonvention (BRK) vorgeworfen.
Österreich hat die BRK vor 5 Jahren am 26. 9.2008 ratifiziert, somit ist sie Teil der österreichischen Rechtsordnung.
Mit vollem Recht kritisiert der UN Ausschuss Österreich für sein Gesetz, welches erlaubt, Menschen gegen ihren Willen in psychiatrische Anstalten einzuweisen.Spricht doch die Steigerungen von 24% an beantragten Zwangspsychiatrierungen zwischen den Jahren 2005 und 2011, die in rund 23.200 Anträgen gipfeln, für sich – Tendenz steigend.
In seiner 10. Sitzung hat der Ausschuss am 13.9. unmissverständlich bestätigt, dass ALLE Einsperrungen in Österreich aufgrund eines Gesetzes für psychisch Kranke Artikel 14 der Behindertenrechtskonvention verletzen.

Katholische Kirche setzt sich kritisch mit der Verschreibung von Psychopharmaka für Kinder auseinander

Nach der UNO thematisiert nun auch der Vatikan die Schädlichkeit von Psychopharmaka bei Kindern
Die Bürgerkommission für Menschenrechte begrüßt die bevorstehende Konferenz im Vatikan, welche sich mit den schädlichen Auswirkungen der Verwendung von Psychopharmaka anstatt einer Therapie zur Behandlung von emotionalen Störungen und psychischen Erkrankungen bei Kindern und werdenden Mütter auseinandersetzt. Ist die Verwendung von verschreibungspflichtigen Medikamenten wirksam zur Behandlung von emotionalen und Verhaltensproblemen bei Kindern? Ist es überhaupt sicher? Internationale Experten werden versuchen, diese Fragen während der Konferenz mit dem Titel „Das Kind als Mensch und als Patient – Therapieansätze im Vergleich“ zu erörtern.
Organisiert wird die Konferenz vom Päpstlichen Rat für die Pastoral im Krankendienst am 14. und 15. Juni in Rom in der
St. Pius X Halle.

Bundesministerium für Gesundheit ignoriert Empfehlung der UNO hinsichtlich Kindergesundheit

Bislang keine Untersuchung des Bundesministeriums für Gesundheit bezüglich der rasant steigenden Verschreibungen von Psychopharmaka an Kindern
Wien (OTS) Die Bürgerkommission für Menschenrechte kritisiert, dass trotz der Empfehlung des Ausschusses der UNO Kinderrechtskonvention, Österreich solle das Phänomen der Über-Verschreibung von Psycho-Stimulanzien für Kinder sorgfältig prüfen und Initiativen ergreifen, keine sichtbaren Untersuchungen in dieser Richtung initiiert wurden.Wie aus einer parlamentarischen Anfragebeantwortung zu diesem Thema hervorgeht, sieht Bundesminister Stöger im Gegenteil keinen Handlungsbedarf, die Empfehlung der UNO bezüglich des Phänomens der Über-Verschreibung von Psycho-Stimulanzien für Kinder sorgfältig zu prüfen, sondern bezeichnet die Verschreibung von Psychodrogen an Kinder „durchaus als moderat“.Eine skandalöse Aussage, wenn man sich den Verbrauch von Methylphenidat laut den Fakten des International Narcotics Control Board-INCB der UNO ansieht. Alleine in den Jahren 2005 bis 2009 erfuhr der Jahresbedarf eine Steigerung von 250% und der Verbrauch im Jahre 2009 stieg von 42 kg auf einen Jahresschätzungsbedarf von 80kg in 2011. Von einer „durchaus moderaten“ Entwicklung kann hier nicht die Rede sein.

Schoolshootings in den USA – immer war die Psychiatrie im Spiel

Obwohl Antidepressiva eine wesentliche Rolle bei Schoolshootings spielen, sollen Psychopharmaka an Kindern in Europa verstärkt erforscht werden
Wien (OTS) – Presseberichten zufolge war der Amokläufer Adam Lanza ein Produkt des psychosozialen Gesundheitssystems, war seit seinem 10 Lebensjahr unter Medikamenten“ und seit seinem 15. Lebensjahr in persönlicher psychiatrischer Behandlung. Freunden zufolge hat Lanzas Mutter erzählt, dass es Lanza „immer schlechter ging“, und dass sie Mühe hatte, „ihn zu erreichen“. Die Frage, die es zu beantworten gilt, ist: „Wann hat Lanza zum ersten Mal psychiatrische Behandlung erfahren, welche Diagnose wurde ihm gestellt, und welche Psychodrogen wurden ihm in seinem kurzen Leben verschrieben.Die noch wesentlichere Frage ist, wie viele Male sich solch ein sinnloses Szenario wiederholen muss, bis der Gesetzgeber die bereits vorhandenen Informationen anerkennt. Zwischen 1998 und 2012 gab es vierzehn Schießereien in Schulen in den USA, die das Leben von 58 Menschen kosteten und 109 Verletzte. Alle vierzehn dieser Schützen nahmen Psychopharmaka oder waren auf Entzug davon; sieben von ihnen waren unter der „Obhut“ eines Psychiaters oder Psychologen gewesen.

Justiz als Instrument der Psychiatrie

Estebaliz und Mollath als Beispiele autoritärer Politik der Psychiatrie

Die Verurteilung Estebaliz und der Deutsche Justizskandal Mollath werfen Fragen bezüglich der Rolle der Psychiatrie in der Rechtsprechung und Menschenrechtspolitik auf.

Dr. Kastner hält nach medialer Berichterstattung Frau Estebaliz „für grundsätzlich zurechnungsfähig, sieht bei ihr aber eine derart gravierende Persönlichkeitsstörung, dass sie eine Unterbringung im Maßnahmenvollzug im Hinblick auf die ungünstige Zukunftsprognose für geboten hält“. Weiterlesen